Theologische Grenzgänger
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Jörg Ernesti
Ökumene im Dritten Reich
Bonifatius. 412 Seiten. 49,90 EUR
Trotz innerkirchlicher Behinderungen, die ihre Wurzeln in der Sorge vor dem Verlust des katholischen Profils hatten, kam es zwischen 1933 und 1945 an zahlreichen Orten zu ökumenischen Gesprächen, wobei die NS-Kirchenpolitik zum begünstigenden Faktor der Annäherung wurde. Die meisten Ökumeniker jener Jahre standen den verschiedenen kirchlich-theologischen Erneuerungsbewegungen nahe. Mit zahlreichen Dokumenten belegt Ernesti die Anfänge der Bewegung und die »Ökumene von unten«. Er stellt »theologische Grenzgänger« (Arnold Rademacher, Erich Przywara, Robert Grosche) vor, berichtet über die Una-Sancta-Bruderschaft (Max Josef Metzger) und beschreibt die Ökumene im Spannungsfeld der Politik. Der Autor liefert so ein facettenreiches Bild damaliger Einigungsüberlegungen und -bemühungen. Es wird auch vermerkt, dass es neben der theologisch begründeten auch eine völkisch-nationale Ökumene gab nach dem Motto: »Wenn schon das deutsche Volk geeint ist, dürfen die Christen im Reich nicht länger gespalten sein.«