Maestro des Friedens
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In diesen Tagen an Daniel Barenboim heranzukommen scheint ungefähr so schwer zu sein, als wollte man Angela Merkel zu Beginn der Finanzkrise mal eben zum Plaudern auf einen Kaffee einladen. Im Moment überschlägt sich alles, seufzt eine Mitarbeiterin der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Hier ist er seit 1992 als Generalmusikdirektor tätig. Ob als Pianist oder als Dirigent: »Maestro« Barenboim ist weltweit begehrt. Doch zurzeit herrscht ein besonderes Interesse an ihm.
Wegen der Lage im Gazastreifen wurden jüngst zwei Konzerte des argentinisch-israelischen Weltstars mit dem West-Eastern Divan Orchestra in Kairo und Katar abgesagt. Einer der Auftritte findet nun in der Berliner Staatsoper statt. Das aus israelischen und arabischen Musikern bestehende Orchester hatte Daniel Barenboim 1999 zusammen mit dem verstor