Aller Todesangst zum Trotz
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Sie strahlt Freundlichkeit aus, ein offenes Lachen liegt auf ihrem Gesicht. Unverstellt geht die Frau mit dem kurzen schwarzgrauen Haar, um das sie gern weiße oder leuchtend rote Tücher trägt, auf ihr Gegenüber zu. Die Augen hinter der runden Brille blicken zuweilen schelmisch, mit einer guten Portion weiblichem Charme. Sieht so eine Frau aus, die um ihr Leben bangt? Tatsächlich lebt die Ärztin Sima Samar tagtäglich in Todesangst – von Kindesbeinen an.
Das sagt sie aber nicht. Stattdessen redet sie über ihre Heimat Afghanistan, in der ein Frauenleben auch zehn Jahre nach dem militärischen Eingreifen der Westmächte nur wenig gilt. Die Liste der weiblichen Opfer dort ist lang, und täglich kommen neue hinzu: Polizistinnen, Anwältinnen, Journalistinnen, Lehrerinnen werden von den Taliban, radikalen