Kein Gebetsteppich im Krankenzimmer
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Mohammed Herzog wird häufiger an Krankenbetten gerufen. Meistens bitten Schwerkranke ihn um Beistand. Einfache Gespräche sind das nicht. Oft wollen die Patienten über den Tod sprechen. Sie wollen sich vergewissern, dass sie nach islamischen Vorschriften bestattet werden. Es beruhige sie, sagt Herzog, wenn alles geregelt sei. Über den Tod zu sprechen, gehört zu den Aufgaben von Krankenhaus-seelsorgern. Mohammed, eigentlich Hartmut, Herzog ist so etwas wie ein muslimischer Krankenhausseelsorger auf Anforderung. Er leitet die Islamische Gemeinschaft deutschsprachiger Muslime in Berlin und ist selbst Imam, also ein Geistlicher.
Der 56-Jährige ist vor 21 Jahren zum Islam übergetreten, er ist Sunnit. Bis er den Koran entdeckte, war er evangelisch. Zu Beginn seiner Berufslaufbahn hat er als Krankenpfleger gearbeitet. Das bestärkt i