Doppelnamen-Tussi

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Doppelnamen-Tussi: Das Wort stand in der Zeitung und schoss wie ein Pfeil in meine Brust. Getroffen. Urheber dieser Sprachschöpfung ist Harry Rowohlt, der bärtige Berber aus der »Lindenstraße«, der im Privatberuf Geschichten schreibt. Er wolle, verkündete Rowohlt da im Kulturteil, eine richtig gute Dichterlesung abhalten, »nicht wie irgendeine Doppelnamen-Tussi in irgendeinem Hinterzimmer«.
Ein Mann, ein Wort. Ein Dichter eben. Mit einer einzigen Begriffsschöpfung hat so einer sich abgesetzt von all diesen eitlen Nichtskönnerinnen, albernen Dilettantinnen, Schreiberlingen wie mir: Doppelnamen-Tussi!
Dabei hätte ich es eigentlich wissen können. Ein alter Onkel hatte mich gewarnt: Wenn eine Frau sich vom Namen ihres Vaters nicht lösen könne, dann solle sie besser gleich bei ihrem Vater bleiben. Tolerante Bekannte räumten ein,
