Klares Denken verunklart
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Marcel van Ackeren/
Jörn Müller (Hg.)
Antike Philosophie verstehen
Wissenschaftliche Buchgesellschaft. 380 Seiten. 74,90 EUR
Der Titel des Buchs verspricht etwas, das der Inhalt nicht hält. Erst die Einleitung verrät, worum es geht: »Die Erforschung der antiken Philosophie als methodisches Problem«. Damit ist gesagt, dass sich das Werk nicht an Laien, sondern an Experten für antike Philosophie wendet. Die Verfasser der teils englischen, voneinander unabhängigen Untersuchungen sind überwiegend Philosophieprofessoren, die in Europa oder in Amerika lehren und internationale Kontakte mit Kollegen pflegen, die oft zitiert werden. Ein aufschlussreiches Zitat findet sich auf Seite 275: »Trotz seiner Klarheit ist Seneca als Philosoph ernst zu nehmen ...« Hier kommt das Dilemma der akademischen Philosophie zum Ausdruck: Wer klar schreibt, läuft Gefahr, nicht ernst genommen zu werden. - Einige der Beiträge kommen nicht in diesen Verdacht.