Vier Wochen auf der Rotbuche
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»Ich habe nicht gedacht, dass die das machen«, sagt eine Dresdnerin. Sie gehört zu den Hunderten Demonstranten, die am 15. Januar gebannt und entsetzt verfolgen, wie eine über 200-jährige Rotbuche für den Bau der Waldschlösschenbrücke stückchenweise zerlegt wird. Der Baum »war ein Symbol, man braucht doch etwas, woran man sich festhalten kann«, sagt die Frau niedergeschlagen.
Von zwei Hubbühnen aus sägen die Arbeiter Ast für Ast ab. Der Baum muss dem Ausbau einer Zufahrtsstraße zur Brücke weichen. Auf einer Mauer gegenüber haben Demonstranten ein riesiges Transparent mit der Aufschrift »Welterbe erhalten« entrollt. Manch Herzblut mag sich mit der alten Buche verbinden. Aber es geht um mehr, denn mit dem Bau der Waldschlösschenbrücke droht dem Dresdner Elbtal auch die Aberkennung des Welterbe-Titels. Die Unesco befürchtet schwere