Blindheit ist unsere erste Schuld
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Als der Krieg anfing, war ich dreizehn Jahre alt. Wenige Tage nach meiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft wurde ich zwanzig Jahre alt. Was ich als Junge und als junger Mann in jenen Jahren erlebt habe, hat mein ganzes späteres Denken und Handeln bestimmt, es ist gewissermaßen die Folie meines Lebens geworden. Manches Erlebte verfolgt mich bis heute in meinen Träumen. […] Auch Jahrzehnte nach dem Ende der NS-Herrschaft und des Krieges wird meine heutige Weltsicht und Urteilsfindung durch das damalige Geschehen mitbestimmt.
Ich habe bereits dargelegt, dass sich bei mir schon verhältnismäßig früh die Einsicht durchgesetzt hat, dass persönlicher Glaube und das Festhalten an der kirchlichen Lehre nicht identisch sind und dass dem existenziellen Vollzug der Vorrang gebührt. Darüber hinaus sind