»Nicäa ist nicht schuld«
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Den Fragen an die kirchliche Lehre zur Gottessohnschaft Jesu und zur Trinität, wie sie der emeritierte Superintendent Herbert Koch formuliert, gebührt Respekt. Auch ein Theologe und kirchlicher Amtsträger ist Anfechtungen des Glaubens nicht enthoben. Dennoch muss ich ihm widersprechen.
Keineswegs ist »Nicäa« – das erste ökumenische Konzil der Kirchengeschichte – an allem schuld. In Nicäa stand nur die Gottheit Jesu Christi zur Debatte, noch nicht die Trinität. Dies war erst 381 beim zweiten ökumenischen Konzil in Konstantinopel der Fall, wo nach langen Auseinandersetzungen die Gottheit auch des Heiligen Geistes definiert wurde. Aber weder dieses noch ein späteres Konzil haben die Trinität als formalen Begriff von Gott (ein Wesen in drei Personen) dogmatisiert, sondern immer nur das Bekenntnis zu