Weniger ist mehr
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Der Vorschlag der neuen Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) war kaum auf dem Tisch, als er auch schon weggewischt wurde. Ihre Idee: Eltern von jungen Kindern sollten ihre Wochenarbeitszeit auf je 32 Stunden reduzieren dürfen – bei vollem Lohnausgleich. »Unnötig«, hieß es aus der Wirtschaft. »Nicht finanzierbar«, sagten Politiker der CSU, und Regierungssprecher Steffen Seibert prägte den schönen Begriff »persönlicher Debattenbeitrag«.
Schade! Eine Arbeitszeitverkürzung beider Partner bei vollem Lohnausgleich könnte jungen Familien tatsächlich helfen: Die Aufgaben in Haushalt und Familie würden vielleicht nicht mehr, wie bisher, zum größten Teil von Frauen geschultert werden. Die Väter junger Kinder hätten nicht mehr den Druck, als Familienernährer noch mehr arbeiten zu müssen als Kinderl