Wer war diese Frau?
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Ihr Biograf, Paul Lebeau, nennt es »eine unerwartete Auferstehung nach vierzig Jahren des Begrabenseins«. Wer das Tagebuch der Etty Hillesum heute liest, kann tatsächlich kaum begreifen, warum es so lange vergessen in einem Archiv gelegen hat. Im Gegensatz zum Tagebuch der Anne Frank, das zur selben Zeit in Amsterdam verfasst wurde und dann um die Welt ging, blieben die Aufzeichnungen der Etty Hillesum lange ungelesen. Sie hatte die rund 700 Heftseiten so klein und unleserlich beschrieben, dass zunächst niemand sie entschlüsseln wollte. Eine befreundete Familie versuchte lange, das Tagebuch zu veröffentlichen, fand aber keinen Verlag dafür. Erst als deren Sohn, Klaus Smelik, es 1980 dem Den-Haag-Verlag vorlegte, kam der Durchbruch. »Die ersten Sätze, die ic