Magdeburger Student rettet KZ-Erinnerung
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Der Weg zu dem verwilderten Platz im Magdeburger Industriegebiet Rothensee führt durch ein großes Metalltor. Beim Betreten fliegen Krähen schreiend aus Bäumen auf. Zwischen Mauerresten und Beton schlängeln sich Trampelpfade durch hohes Gras zur nahe gelegenen Wohnsiedlung.
Hierher wurden im Juni 1944 gut 1000 Männer zwischen 14 und 65 Jahren verbracht. Ein weiterer Transport in das Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald mit dem biblischen Namen Magda folgte wenige Wochen später. Die insgesamt 2170 Häftlinge - zumeist ungarische Juden - waren Zwangsarbeiter für die Braunkohle Benzin AG (Brabag). Das Lager bestand bis zum 9. Februar 1945.
Heute sind die Spuren verwischt. Erst im vergangenen Jahr ließ die Stadt die letzte der fünf Baracken abreißen. Auch im Bewusstsein der Bevölkerung ist die Geschichte des Zwangslager