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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 3/2018
Der Inhalt:

Sozialprotokoll
»Das Leben ist nicht immer schlecht«

Heiko Rotter (47) wuchs im DDR-Kinderheim auf. Sein Weg gleicht einer Achterbahn. Heute findet er Halt im Leipziger Teekeller
von Susanne Straßberger vom 09.02.2018
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Ich wurde im Jahr 1970 in Bautzen in Sachsen geboren. Aufgewachsen bin ich im DDR-Kinderheim. Ich wurde – wie auch die anderen Kinder – meiner Mutter als Strafmaßnahme einfach weggenommen. Dort war es wie im Gefängnis. Die Erzieher waren sehr streng. Essen gab es im Keller, wir mussten gemeinsam im Gänsemarsch runter, auf jedem Treppenabsatz wurden wir durchgezählt. Wir wurden tagsüber und nachts in die Zimmer eingeschlossen. Wenn eines der Kinder Mist gebaut hatte, wurden alle anderen mitbestraft. Zum Beispiel mussten wir bei eisiger Kälte im Schlafanzug im Entengang auf dem Hof laufen. Freundschaften gab es keine, das war zu gefährlich. Mit der Pioniergruppe im Heim haben wir oft Manöver gespielt. Der gute Russe musste gegen den bösen Wessi kämpfen. Wir hatten vorgefertigte Holzgewehre mit Stahllauf, mit denen wir sch

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