Millionen veruntreut im Bistum Eichstätt
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Das Bistum Eichstätt ist in einen Finanzskandal erheblichen Ausmaßes verwickelt. Kurz vor Redaktionsschluss dieser Ausgabe wurde bekannt, dass die Diözese durch kriminelle Mitarbeiter fast fünfzig Millionen Euro in fragwürdige amerikanische Immobilienprojekte investiert hat. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hat das Bistum in mehr als dreißig Fällen Kredite für Bauvorhaben in den USA vergeben, ohne diese ausreichend abzusichern. Ein Sprecher des Bistums bestätigte, dass Geld »in höchst fragwürdiger Weise« in den USA angelegt worden sei. Gegen einen früheren Mitarbeiter und einen Immobilien-Projektentwickler sei mittlerweile Anzeige wegen Untreue, Bestechung und Bestechlichkeit erhoben worden. Der genaue Schaden könne noch nicht beziffert werden. Fachleute befürchten, dass das Bistum die komplette Summe von 48,2 Millionen Euro, das ist ein Sechstel ihres gesamten Anlagevermögens, verlieren wird. Entdeckt wurden die kriminellen Machenschaften durch externe Rechnungsprüfer. Weil das Bistum transparenter über seine Bilanzen und den Umgang mit Geld informieren will, wurden sie mit der Überprüfung der Finanz- und Vermögensverwaltung betraut. So kam der Betrug ans Licht.