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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 3/2020
Der Inhalt:

Nur Filterbläschen

vom 14.02.2020
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Der Begriff Filterblase steht gemeinhin für eine eingeschränkte Wahrnehmung der Wirklichkeit. Jeder liest, hört und sieht die Welt selektiv. In den digitalen Medien steuern Algorithmen das Programm an Information, Unterhaltung und Werbung, das Nutzern angeboten wird. Dadurch begegnet man immer mehr oder weniger der eigenen, schon bekannten Weltsicht; die Auseinandersetzung mit anderen Positionen und ein möglicher Erkenntnisprozess findet bestenfalls eingeschränkt statt. Zudem entstehen Mauern in der Gesellschaft. Nun zeigt eine Studie der Uni Mainz, der Uni Hohenheim und des Leibniz-Instituts in Köln ein anderes Ergebnis: Demnach begünstigen Soziale Medien und Suchmaschinen den Nachrichtenkonsum ihrer Nutzer, sie zeigten keineswegs nur Informationen an, die den Interessen der User entsprechen. Die These schädlicher Filterblasen wird dadurch infrage gestellt.

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