AfD und Religion
Völkische Mystik
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Es ist ein vergifteter Heiratsantrag. Oder, je nach Perspektive, ein Ausdruck enttäuschter Liebe. Die wenigen Aussagen über das Christentum, die Maximilian Krah, Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl, in seinem Manifest »Politik von rechts« formuliert, erscheinen wie Randbemerkungen seines identitären Programms. Aber sie haben es in sich. Denn in seinen Augen ist das Christentum ein natürlicher Verbündeter der rechten Bewegung. Die »tradierte Ordnung«, um die das »echte konservative Denken« kreise, sei, so Krah, zweifellos christlich begründet und daher ohne das Christentum nicht oder nur mühsam aufrechtzuerhalten. Deshalb fragt er: »Was spricht dagegen, die Erhaltung und Wiederbelebung des Christentums politisch zu unterstützen?« Seine Antwort lautet nur eine Zeile später: »das Christentum selbst.« Es sei in einem
Elke Wedler-Krüger 08.03.2024:
Was mich außer den perfiden und völlig verdrehten Vorstellungen eines AfD-Politikers und seiner Kumpane gestört hat, ist, dass Sie als kritische Zeitschrift einem AfD-Politiker eine ganze Seite schenken. Das ist zu viel der Ehre. Jede inhaltliche Auseinandersetzung mit der neuen rechten Bewegung ist willkommen, ihnen mit einem ganzseitigen Bild den Weg zu bereiten, sollte nicht sein.
Bernhard Ferber 20.02.2024, 08:01 Uhr:
"Die christliche Anthropologie gründet in der Gottebenbildlichkeit und nicht in einem völkisch-familiären Ideal."
Danke für die Entlarvung und Klärung.
Georg Lechner 16.02.2024, 20:16 Uhr:
Nachdem die rechten Socken die EU laufend verhöhnen, sollte man Herrn Krah fragen, ob er auch von der Partei auf einen Versorgungsposten in der EU abgeschoben wurde.
Die verquere Umdeutung des Christentums für ihre Zwecke ist typisch für die Tribalisten (= Anhänger eines Stammesegoismus). Der Kern der Abrahamsreligionen ist noch egalitäre Ansatz der Gotteskindschaft der Menschen guten Willens, auch wenn das den Tribalisten und ihren Geldgebern (die AfD wird beispielsweise auch vom Haupterben des "Arisierers" der Rothschildbank gesponsert) gar nicht passt.
Ein schlampiges Verhältnis mit der politischen Macht (wie in Russland) hat historisch noch immer jeglicher konfessionellen Gemeinschaft geschadet (langanhaltender Glaubwürdigkeitsverlust), nur mit einer Theokratie kann man den Menschen noch wirksamer ein positives Verhältnis zur Religion austreiben.
Hans H. Hanebuth 15.02.2024, 08:52 Uhr:
Es fehlt eigentlich nur noch die Forderung nach der "entjudung"der Bibel, so wie es einst in der thüringischen Landeskirche mit der Veröffentlichung des völkischen Testaments "Die Botschaft Gottes" versucht wurde.