Das Problem hinter dem Problem erörtert
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Stefan Böntert
Gottesdienste im Internet
Kohlhammer. 334 Seiten. 30 EUR
Über die pragmatisch orientierte Fragestellung, wie denn wohl überhaupt im Internet Gottesdienste gestaltet werden können, geht diese Studie weit hinaus. Sie setzt viel grundlegender an, indem sie die Herausforderungen erörtert, die das Internet für die theologische Reflexion und kirchliche Praxis generell mit sich bringt. Welches veränderte Verständnis von Wirklichkeit und speziell von Kommunikation ist mit diesem Medium geschaffen worden, woran Theologie und Kirche nicht länger vorbeigehen können, wollen sie der davon weithin geprägten zeitgenössischen Bewusstseinslage gebührend Rechnung tragen? Zugespitzt auf den für die Kirche zentralen Vollzug, heißt das: Eignet sich das Internet als Medium für Liturgie? Um eine tragfähige Antwort darauf zu finden, muss zweierlei geklärt werden: zum einen, inwieweit dem Internet eine Sozialität stiftende Dimension innewohnt, und zum anderen, ob und wie theologische Erfordernisse für liturgische Vollzüge mit dem Internet kompatibel sind. Aufzuzeigen, dass und wie sich aus einem solchen Dialog zwischen Internet und Liturgiewissenschaft Perspektiven gewinnen lassen, die Theologie und Pastoral helfen in wirkliches Neuland vorzustoßen, macht den Ertrag dieser insgesamt bemerkenswerten Studie aus. Dabei hat der Autor stellenweise »frag-würdige« Positionen riskiert.