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Dem Hungerlohn auf der Spur

von Tomas Gärtner vom 24.02.2006
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Wann ihr Arbeitstag zu Ende ist, das erfahren die Frauen in der Näherei erst am späten Nachmittag. Zehn Stunden sind es mindestens, die sie, auf Holzschemeln sitzend, an den Nähmaschinen schuften müssen. Bis zu 14 Stunden, sechs Tage die Woche, nicht selten auch am Sonntag. Wer die Norm nicht schafft, bekommt Lohnabzug. 55 Euro monatlich verdiene sie, berichtet eine Arbeiterin.

Erzählt hat dies die Frau, die in einem bulgarischen Bekleidungsunternehmen, einem Zulieferer namhafter europäischer Modefirmen, beschäftigt ist, den Kontrolleurinnen der dortigen Nichtregierungsorganisation Frauen-Vereinigung für Entwicklung.

Diese und andere Organisationen haben im Auftrag der Clean Clothes Campaign (Kampagne für saubere Kleidung, CCC), einem internationalen Netzwerk, und der Evangelischen Akademie Meißen 2004 und 2005 außer in

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