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Süße Fantasie

Sierra Leone: Nach dem Bürgerkrieg erfüllen sich Umaru Foday und die anderen Kakaobauern einen Traum
von Michaela Ludwig vom 27.02.2009
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Umaru Foday schlägt eine gelbe, handgroße Kakaofrucht auf einen Stein. Dann bricht er die Schale auseinander und puhlt die Kakaobohnen aus dem glitschig-weißen Fruchtfleisch. »Kakaogeld ist süß, aber die Arbeit ist hart«, singt der hochgewachsene Mann in seiner Muttersprache Mende und grinst. Die Bohnen landen in einem mit Bananenblättern ausgekleideten Korb. Nach fast zwei Jahrzehnten werden Umaru Foday und seine Kollegen aus dem Dorf Kangama im Osten Sierra Leones mit den Kakaobohnen erstmals wieder Geld verdienen.

Das liegt an einer kleinen Revolution. Seit Beginn der Erntesaison verkaufen Umaru und seine Kollegen ihre Kakaobohnen nicht mehr an Zwischenhändler, sondern an die Millennium Kooperative der Kakaopflanzer. Damit hat für die Kakaobauern von Kangama eine neue Zeitrechnung begonnen. »Wir begreifen jetzt

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