Die Praxisfalle
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Jahrzehnte haben sie eisern geschwiegen. Haben die Archive geschlossen gehalten, die Opfer mit kleinen Abfindungen ruhiggestellt, die Täter mit neuen Identitäten ausgestattet. Bischöfe, Ordensobere, kirchliche Verwaltungsexperten haben die Geschichte sexueller Gewalttaten von Kirchenleuten unter dem Deckel gehalten. Ein Kongress in Rom Anfang Februar versammelte nun dieselbe Klientel. Und diesmal tat sie alles dafür, Offenheit und Transparenz zu ihren neuen Lernworten zu erklären.
Bischöfe und Ordensleute sind mittlerweile wieder daheim. Was in der römischen Theorie gut klang, müssen sie nun in der Praxis festgefügten Strukturen entgegenstemmen. Dazu braucht es Mut, mentale Stärke und die Analyse der eigenen Seele. Ein Bischof muss sich bewusst werden, da