Sozialprotokoll
»Niemals aufgeben«
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Meine Gäste sind immer ganz schön außer Atem, wenn sie in meiner Wohnung endlich ankommen. Ich kann das verstehen, der Weg von der Straße ist beschwerlich. Und da wir in diesem Haus keinen Aufzug haben, muss man die zwei Stockwerke zu meiner Wohnung zu Fuß gehen. Doch was für meine Gäste beschwerlich ist, ist mir völlig unmöglich.
Im November 2009 hat sich mein Leben schlagartig geändert. »Krebs« hieß die Diagnose. Das war ein Schock für mich. Und zwei Jahre später der nächste Schock: Meine Beine versagten. Die Metastasen hatten das Rückenmark angegriffen. Seitdem sitze ich im Rollstuhl. Zum Glück haben meine Freunde mir die Bücherregale so eingerichtet, dass ich problemlos auf meine Bücher zugreifen kann.
Alle paar Tage kommt eine Mitarbeiterin des Angarsker Hospizes vo