Das speckige Sofa des Paters
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Der Mann ist Anfang sechzig. Gutsituiert. Mit Familie. Und doch kann er nicht anders, als sich nach über fünfzig Jahren endlich seinen Gespenstern zu stellen. »Ich habe mich, meine Kindheit und meinen Glauben auf einem speckigen Sofa im Zimmer eines Paters im Bonner Aloi siuskolleg verloren«, schreibt der Mann in dem Sammelband »Unheiliger Berg«. Dann erzählt er von seinen schrecklichen Erfahrungen aus seiner Kindheit am Jesuitenkolleg: »Er zwingt mich unter sich, seine Handgriffe tun weh, ich weiß überhaupt nicht, wie mir geschieht. Ich verliere die Orientierung und versuche nur, diese grauenhaften Augenblicke zu überleben. Abends das Sperma, morgens der Leib Christi. Die befleckte Hand von gestern Abend reicht mir am nächsten Morgen in der Frühmesse die Hostie. Ich kann dies alles nicht ver