»Wenig kompetent«
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Mangelndes Fachwissen, zu viele Mitglieder, zu wenig unabhängige Köpfe: Die Aufsichtsräte von kirchlichen Geldinstituten weisen etliche Defizite auf. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der FOM Hochschule für Ökonomie und Management in Essen. Der Autor der Studie, Thomas Suermann de Nocker, sieht vor allem in der fehlenden Unabhängigkeit ein Problem. »Oft gleichen die Aufsichtsräte von Kirchenbanken einer Versammlung der Großkunden. Hier besteht die Gefahr eines Interessenkonflikts«, heißt es in der Studie. Zudem hätten die Mitglieder der Aufsichtsräte oft zu wenig Kompetenzen. Anstatt erfahrener Wirtschaftswissenschaftler säßen dort Pfarrer und Kirchenjuristen. Ein weiteres Problem sieht Suermann de Nocker in der Größe der Aufsichtsräte: Mit rund 17 Mitgliedern seien diese überbesetzt. Der Autor plädiert dafür, die Aufsichtsräte zu verkleinern und außerdem mehr Frauen zu beteiligen. Ulrich Hemel, Chef des Instituts für Sozialstrategie, sagte dem Kölner Stadtanzeiger, der kirchliche Bankensektor sei von Transparenz und Professionalität der Kontrolle noch ein gutes Stück entfernt.