Italien und Unesco schaffen »Kultur-Blauhelme«
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Die Unesco und Italien haben die Schaffung einer Art »Kultur-Blauhelme« ver einbart. Dem Abkommen nach soll die Weltkulturorganisation künftig mithilfe der italienischen Regierung Kriminal- und Kunstsachverständige mobilisieren, um bedrohte Kulturgüter zu schützen. Berichten der Süddeutschen Zeitung zufolge besteht die Friedenstruppe derzeit aus sechzig Personen, darunter Polizisten sowie Historiker und Restauratoren. Italiens Kulturminister Dario Franceschini sagte, inzwischen seien Kulturgüter in Konflikten nicht mehr nur von Kampfhandlungen bedroht, sondern würden zum eigentlichen Ziel, weil sie für eine andere Kultur und Identität stünden. Deshalb müsse im Rahmen internationaler Kriseneinsätze der Fokus auch auf den Schutz des Kulturerbes gelegt werden. Geplant ist, Experten für Konservierung und Restaurierung sowie Kriminalisten einer Sondereinheit der italienischen Polizei für Kunstschmuggel bereitzustellen. Zudem soll in Turin ein Schulungszentrum eingerichtet werden. Die Unesco rief andere Länder dazu auf, dem italienischen Beispiel zu folgen.