Kolumne von Peter Otten
Abschied von Ingo

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Diesen Moment werde ich nicht vergessen. Ich betrat die Kirche St. Gertrud – mittendurch war ein Drahtseil gespannt. Darüber hing ein Gazestoff. Auf den Stoff war eine mechanische Schreibmaschine projiziert. Klickernd und klackernd schlugen die Buchstaben der Schreibmaschine durch ein Farbband auf die Walze. Die Geräusche hallten in dem dunklen Raum nach. Nach und nach wuchs auf dem Papier ein Text. War die Walze von rechts nach links gelaufen, schob eine Hand sie wieder auf die Anfangsposition. Eine neue Zeile entstand. Manchmal unterbrach eine kurze Stille das Klackern. Dann musste die Hand einen Buchstaben wieder lösen, der sich auf der Walze verklemmt hatte. War die Seite vollgeschrieben, begann der Film von vorn. Tschak-tschaka-di-tschaktschak-di-tschaka.
Wie in Trance hatte ich mein Handy