Training für das Leben statt Sterbehilfe
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Seit acht Jahren hat Dietmar Baumhof keine Nacht mehr durchgeschlafen. Alle zweieinhalb Stunden steht der Sechzigjährige auf, um die Patienten, die im oberen Geschoss in ihren Pflegebetten schlafen, neu zu lagern. Wie eine Mutter ist er rund um die Uhr für Menschen da, die nach einem Schlaganfall, einem Herzinfarkt oder einem Unfall mit einem Schädel-Hirn-Trauma ins Wachkoma fielen.
Dabei wusste er bis vor neun Jahren nicht einmal, was ein Koma ist. »Ich bin eigentlich ein popeliger Kaufmann, der einen Zigarettenautomatenservice hatte«, sagt er. Bis seine Tochter Ilona aus einer verpfuschten Routineoperation nicht mehr aufwachte und nach einem Jahr im Wachkoma starb. Baumhof und seine Frau empfanden den Tod ihrer Tochter nicht als Erlösung, sondern als Berufung. Er gab seinen Beruf auf, seine Frau verkaufte ihre Kneipe; ihr H