Der Papst und 100 Millionen Geschlechtsakte

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Hubert Feichtlbauer
Neuer Papst ?
Hoffnung für wen?
Steinbauer. 208 Seiten. 19,50 EUR
1978, als Johannes Paul II. sein Amt antrat, waren die reichsten Länder der Erde vierzig Mal so reich wie die ärmsten Staaten. Heute hat sich der Abstand auf das 170-Fache vergrößert. Oder eine amüsante Perle aus der Statistik: Nach WHO-Schätzungen werden täglich einhundert Millionen Geschlechtsakte auf der Erde vollzogen. Was würde passieren, wenn jeder von ihnen »für die Zeugung offen« bliebe, wie es die offizielle Kirchenlehre verlangt? Der Wert von Feichtlbauers kenntnisreicher Plauderei liegt nicht in den etwas wahllos aneinander gereihten Informationen über Papst Benedikt, die kennt man nun schon fast alle, sondern in der klaren Benennung der politischen, gesellschaftlichen, theologischen Herausforderungen, auf die das Petrusamt heute trifft. Wie soll der Papst darauf reagieren, dass der Atomwaffensperrvertrag immer offener umgangen wird? Wie auf eine riesige spirituelle Sehnsucht, die an den Kirchen vorbeigeht? Feichtlbauer traut Papst Ratzinger keine radikale Kehrtwende zu, aber »intellektuelle Neugier« genug, überraschende und auch für seine stureren Amtsbrüder gangbare Wege zu finden.
