Alles im Griff
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Die Ärztin hatte ganz sichergehen wollen. Bevor sie eine erhebliche Summe ihres »redlich verdienten und versteuerten Geldes« anlegte, konsultierte sie einen Finanzberater und informierte sich, wie Ratingagenturen das vorgeschlagene Investment bewerteten. Im Herbst 2008 hatte sich im Zuge der Finanzkrise dieses Geld in Luft aufgelöst. »Alle, die es besser wissen als ich, haben gesagt: Das ist eine ganz sichere Sache«, erklärt die Ärztin. »Ich war in Finanzdingen nie eine Spielerin; ich habe immer nach dem Motto gehandelt: ordentlich arbeiten, gut leben, etwas zurücklegen. Und jetzt das.«
Die etwa fünfundvierzigjährige Frau kam zur mir in psychotherapeutische Behandlung, weil sie in der Folge immer häufiger in depressiven Grübelschleifen gefangen war und unter zunehmender Schlaflosigkeit litt. Sie