Gefühle statt Nachrichten
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Kritik an den öffentlich-rechtlichen TV-Nachrichten kommt aus unterschiedlichen Richtungen: Der Journalist Walter van Rossum sagt, die »Tagesschau« sei zu sehr vom Terminjournalismus geprägt. Der frühere »Tagesthemen«-Moderator Ulrich Wickert unterstellt seinen Nachfolgern handwerkliche Unfähigkeit. Und der Buchautor Alexander Kissler behauptet gar, ARD und ZDF hätten ihre Nachrichtenkompetenz »abgewrackt«.
Stimmt das alles? Quantitativ ist doch alles in Ordnung. »Tagesschau« und »heute« haben weit höhere Einschaltquoten als die privat-kommerzielle Konkurrenz. Beides sind Sendungen, die primär auf Hard News setzen, also auf Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Justiz und Gesellschaft. Die privat-kommerziellen Sendungen schneiden in der Zuschauergunst viel schlechter ab, obwohl sie geziel