Kairos in Kairo
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In Übergangszeiten werden Weichen gestellt. Eine Revolution macht noch keine neue Regierung, und Hoffnung auf Demokratie noch keine gute Politik. In Ägypten, Tunesien und Libyen ist offen, wie sich die neue Macht etablieren wird, wie die Verfassungen künftig aussehen werden, wer Bündnisse eingehen oder ablehnen kann.
Eine offene Situation, auch und gerade für die Frauen. In allen Ländern, die sich jüngst gegen ihre Machthaber erhoben, haben sie die Revolutionen mitgetragen. Sie waren auf der Straße, in Gefängnissen und Folterkammern. Sie haben gekämpft und gelitten, gejubelt und geweint. Nun wollen sie mitreden, wo es um die Zukunft geht.
Doch wieder zeigt sich, dass Macht nur gewinnt, wer gut organisiert ist, über Geld, Netzwerke und eine Lobby verfügt. Eben üb