Zwei Kirchen im Spätwinter
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Es ist ein wolkenloser, dunkler Abend am Trierer Petrisberg – so eiskalt, dass der Kugelschreiber dem Reporter den Dienst verweigert. Gut drei Dutzend Leute versammeln sich an der Sankt Agritiuskirche. Sie hüpfen von einem Bein aufs andere, damit die Füße nicht festfrieren. Zahlreiche junge Leute sind unter den Menschen, die sich zu einem Zug formieren. Sie gehen still den alten Stationenweg hoch auf den Berg, als kritischer Gottesdienst, als »Kreuzweg für die Opfer sexueller Gewalt in der Kirche«.
»Wir nehmen in bester alter Tradition das Leid und die Leidenden mit hinein in den Leidensweg Jesu Christi«, sagt im kalten Licht einer LED-Taschenlampe Jutta Lehnert. Die Theologin aus Koblenz ist geistliche Begleiterin der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ) im Bistum