Was auf demSpiel steht
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Doku-Serie. Vulkane, Sonne, Wetter, Ozeane: diese vier Gewalten haben unseren Planeten geformt. Bis vor Kurzem. Wenn man die 4,6 Milliarden lange Erdgeschichte als einen Zeitraum von 24 Stunden betrachtet, dann sind wir, der Homo sapiens, erst in den letzten drei Sekunden der Erdgeschichte als fünfter Faktor aufgetreten. Die Serie »Ein perfekter Planet«, die in der ZDF-Mediathek und auf DVD zu sehen ist, beschreibt das Zeitalter des Anthropozäns denn auch erst in der letzten der fünf Folgen. Jenem menschlichen Erfindergeist, der dafür verantwortlich ist, dass die Erde in ihren Ressourcen ausgebeutet und in naher Zukunft unbewohnbar werden könnte, ist es auch zu verdanken, dass High-Tech-Kameras noch die letzte Nische dieses Gartens Eden ins Licht rücken. Die Serie dringt bis zu den verborgensten Wundern der Erde vor und beleuchtet – in der Drohnen-Draufsicht – die psychedelischsten Muster des Planeten. Die Natur- und Tieraufnahmen dieser ZDF-BBC-Koproduktion (im Original mit dem Off-Kommentar von Sir David Attenborough) sind oft atemberaubend. Sie sind rührend in der Bestandsaufnahme eines Lebens, das sich unter extremsten Bedingungen überall Bahn bricht, und erschreckend in brutalen Bildern des Fressens und Gefressenwerdens, etwa der Serengeti, wo von zehn Gnu-Kälbern nur eins überlebt. Während die Computeranimationen von Naturprozessen dezent wirken, ist der orchestrale Soundtrack gelegentlich pathetisch. Doch die schwelgerischen Bilder wollen eben auch vermitteln, was für uns auf dem Spiel steht.