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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 5/2025
Der Inhalt:

Leben & Kultur

Meine Geschichte
»Ich traue mich kaum auf die Straße«

Killian Amadi* (26) aus Nigeria hat in der Ukraine studiert und floh vor dem Krieg nach Deutschland. Obwohl er einen Job hatte, wurde sein Asylantrag abgelehnt. Heute ist er untergetaucht und muss immer damit rechnen, abgeschoben zu werden.
von Lilith Arden vom 17.03.2025
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Untergetaucht: Killian Amadis* Asylantrag wurde abgelehnt.
Untergetaucht: Killian Amadis* Asylantrag wurde abgelehnt.
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Ich wollte immer unabhängig sein, schon als Kind. Mit neun Jahren habe ich in meiner Heimat Nigeria Plastikflaschen gesammelt. Von dem Geld habe ich mir Schulbücher und Schuhe gekauft. Aber tatsächlich war ich noch nie unabhängig. Erst war ich abhängig von meiner Familie, dann vom deutschen Staat und heute, ohne Papiere und Arbeit, bin ich abhängiger von der Hilfe anderer Menschen als je zuvor.

2021 zogen bewaffnete Gruppen durch meine Heimatstadt. Aus vielen Häusern wurden die Jungs mitgenommen. Überall standen Mütter, die riefen: »Lasst mir meinen Sohn!« Aber die entführten Jungen haben wir nie wiedergesehen. Da war mir klar: Ich muss hier weg.

Mein Onkel hat sein ganzes Land verkauft, um mir ein Visum für ein Studium in der Ukraine zu besorgen. Vier Monate habe ich do

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