Leserbrief
Tatsachen benennen
Zu: »Alles Böse kommt von außen« (3/2025, Seite 10)
Es ist in meiner Einschätzung mehr oder weniger nachrangig, ob »Friedrich Merz spricht, als käme er von der AfD«. Entscheidend ist, dass er Tatsachen deutlich benennt und Notwendiges anmahnt. Diese kirchlichen Lobbyisten sprechen nicht für das Gros der Kirchenmitglieder. Zudem befördert die eilfertige Stellungnahme eine galoppierende Entfremdung konservativ-nachdenklicher Christinnen und Christen von ihren Kirchenleitungen. Michael Grimm, Sottrum
Für mich ist es schon fast eine neue Form des Populismus, wenn man Friedrich Merz und seine Anträge kürzlich im Bundestag als rechts und als einen Beitrag zum Einsturz der »Brandmauer« bezeichnet. SPD und Grüne hätten auch die Abstimmung freigeben können, zumal das Zustrombegrenzungsgesetz seinerzeit ein gemeinsamer Vorschlag von SPD (!) und CDU vor Beginn der Ampelregierung war. Wenn jemand schon als rechts eingestuft wird, nur weil er für die Begrenzung der Migration eintritt, was übrigens 72 Prozent der Bevölkerung wünschen, dann frage ich mich, welchen Wirklichkeitsbezug diese Menschen haben. Bruno Hessel, Ennepetal
Publik-Forum EDITION
»Das Ende des billigen Wohlstands«
Wege zu einer Wirtschaft, die nicht zerstört.»Hinter diesem Buch steckt mein Traum von einer Wirtschaft, die ohne Zerstörung auskommt. / mehr
Matthias Drobinski vergisst, das Dublin-Abkommen zu erwähnen. Würde Dublin von unseren europäischen »Freunden« nämlich eingehalten, dann käme es auch nie zu einer von Merz und vielen Kommunen zu Recht beklagten Überlastung bei uns. Würde nicht einer (oft illegalen) »Einreise« ein hohes Schlepperentgelt vorausgestellt sein, dann könnte sich Deutschland wohl kaum noch vor »Flüchtlingen« retten. Wenn diese dann im Garten von Matthias Drobinski zelten würden, dann würde er (hoffentlich) auch zu der Erkenntnis kommen, dass all die von ihm ins Feld geführten Gesetze für (berechtigte!) Einzelfälle konzipiert waren und keinesfalls für die in Deutschland zwar abnehmende, aber in Summe ständig größer werdende Menge an Asylantragstellern. Als älteres Ehepaar, das zwei afghanische Flüchtlinge aufgenommen und diese durch Schule und erfolgreiche Ausbildung gecoacht hat, wissen wir, wovon wir sprechen. Es gibt (leider) eine reale Belastungsgrenze. Christian Schmidt, Berlin
