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Das Filetstück erträumt, die Knochen bekommen

Kahlschlag im Osten bei der Vereinigung der Wissenschaft. Nun haben Ost und West ein Problem gemeinsam
von Agnes Steinbauer vom 24.03.2000
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Was bei uns war, haben wir drüben eingepflanzt. Und jetzt haben wir ein Problem gemeinsam.« Dieter Simon, westdeutscher Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, zieht lakonisch Bilanz. Und dazu hat er guten Grund. Zehn Jahre nach der Wende ist die ostdeutsche Wissenschaftslandschaft im übertragenen Sinn ähnlich verwüstet wie nach dem Zweiten Weltkrieg. DDR-Forschungsstrukturen sind zerschlagen, fast die Hälfte aller ostdeutschen Wissenschaftler »Disziplinen übergreifend abgewickelt«. Man muss nicht »ostdeutsch« und »betroffen« sein, um festzustellen, dass Chancen verpasst wurden.

»Anfang der 90er Jahre herrschte noch Aufbruchstimmung unter ostdeutschen Forschern«, erinnert sich der letzte und erste frei gewählte Präsident der Akademie der Wissenschaften der DDR, der Arzt Horst Klinkmann. Aber dann k

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