Heroin, ganz legal
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Morgens um halb acht spritze ich mir meine 80 Milligramm Tagesdosis Heroin, abends brauche ich 150 Milligramm plus drei Valium-Tabletten gegen meine Albträume, in denen der Verfolgungswahn aus meiner Zeit in der Psychiatrie immer mal wieder aufbricht«, erzählt die Baslerin Susanne Gloor (Bild) gelassen. Die 39-Jährige, die seit 15 Jahren heroinabhängig ist, fühlt sich wie befreit: Dank der Janus-Opiatverschreibung, der vom Kanton Basel-Stadt getragenen kontrollierten Drogenabgabe, muss die Frau mit dem rot gefärbten Haar den Stoff nicht mehr bei windigen Dealern auf der Gasse beschaffen - »mischlen«, wie das in der Schweizer Drogenszene heißt. Sie erhält ihre tägliche Ration Heroin direkt aus den Händen des Pflegepersonals - rein und nicht mit irgendwelchen Streckmittelchen versetzt. Dazu händigt ihr der Pfleger die nötigen Utensilien