Flucht vor der Folter
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Bitte schreiben Sie meinen Namen nicht«, bittet der junge Mann. Auch sein Herkunftsland und den Namen der süddeutschen Kleinstadt, in der er seit mehr als vier Jahren lebt, will er nicht in der Zeitung lesen. Er sei »ein Afrikaner in Deutschland«. Das genügt.
Wenn er lacht, und er lacht oft, wird die breite Zahnlücke im Oberkiefer sichtbar. Zwei Zähne sind ihm im Gefängnis seiner Heimatstadt ausgeschlagen worden. Seinen Kopf hatten die Folterer mit einer zerschlagenen Flasche rasiert. Unter dem kurzgeschorenen Haar zeichnen sich heute noch die Narben ab.
Bei einem Politiker habe er als Hausangestellter gearbeitet, berichtet er. Als er dabei massiven Wahlfälschungen und Folterungen von Oppositionellen auf die Spur gekommen sei, habe er seinen Arbeitgeber deswegen zur Rede gestellt. Kurz darauf sei er verhaftet und ins Gefäng