Tiefgründige Analyse mit den Begriffen C. G. Jungs
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Brigitte Romankiewicz
Die Schwarze Madonna
Patmos. 216 Seiten. 22 EUR
Symbole sind Träger archetypischer Botschaften, Einbrüche des Numinosen in eine von Deutungskonzepten verstellte Welt - so lehrt Carl Gustav Jung. Sein Denken und seine Begrifflichkeit prägen die Suche der Autorin nach dem Symbol der »Schwarzen Madonna«. Umkreisend, meditierend, assoziierend betrachtet sie zehn Holzskulpturen aus der Zeit des 12. bis 15. Jahrhunderts. Faszinierend ist, wie sie all diesen schwarzen Bildnissen unterschiedliche und doch ähnliche Botschaften entlockt: für das Ernstnehmen alles Kreatürlichen, für das Integrieren von (Lebens-)Grenzen, von Leiden und Tod, gegen das Verdrängen des »Schattens«, kurz: gegen jedes positivistische Denken. Exkurse, zum Beispiel über die Farbe Schwarz oder die vorchristlichen Wurzeln der Marienverehrung (Isis, Demeter, die »Große Mutter«), zeigen die Belesenheit und die umfassenden Kenntnisse der Autorin. Und doch kommt sie nach allem zu dem Schluss, dass ein so tiefgründiges Symbol wie die Schwarze Madonna nicht völlig auslotbar ist.