Aufgefallen
Als Mädchen im Krieg
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Sei gegrüßt, Tagebuch! Ich lebe in der Stadt Grosny, in der Zawjety-Ilji tscha-Straße. Ich heiße Polina Scherebzowa. Ich bin neun Jahre alt.« Mit diesen Worten beginnt ein Mädchen am 25. März 1994 in einem kleinen quadratischen Heft seine Aufzeichnungen. Das Kind ist die Tochter eines Tschetschenen und einer Russin, im Bücherschrank der Familie stehen die Thora, die Bibel und der Koran einmütig nebeneinander.
»Das Tagebuchschreiben hat in meiner Familie Tradition«, berichtet Polina Scherebzowa, die inzwischen 29 Jahre alt ist, bei einer Präsentation auf der Leipziger Buchmesse. »Ich dachte damals, dass ich es mit den süßen Freuden des Lebens füllen würde, mit Berichten über Kätzchen, Freundinnen und die erste Liebe.«
Doch wenige Monate später bricht in Tschetschenien der