WHO abhängig von privaten Spenden
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In der Weltgesundheitsorganisation WHO wächst die Kritik an der zunehmenden Abhängigkeit von privaten Geldgebern. Nach Angaben der Generaldirektorin der WHO, Margaret Chan, decken die Beiträge der 194 Mitgliedsstaaten nur noch etwa ein Fünftel der Ausgaben. Die übrigen vier Fünftel sind freiwillige Beiträge von Mitgliedsstaaten, vor allem aber Spenden von Stiftungen und Konzernen. Das Problem dabei: Die privaten Geldgeber, oft Pharmakonzerne oder Stiftungen wie jene von Melinda und Bill Gates, wollen und dürfen selber darüber bestimmen, was mit ihren Geldern bei der WHO finanziert wird. Die Generalversammlung der Organisation bestimmt nur noch über die Verwendung von etwa 900 Millionen Dollar, während sich das Budget auf knapp fünf Milliarden Dollar beläuft. Wenn jetzt noch US-Präsident Donald Trump, wie bereits angekündigt, vierzig Prozent der US-Beiträge für die WHO streicht, dann fürchtet Thomas Gebauer, Geschäftsführer der Entwicklungsorganisation medico international, »die totale Dominanz der Interessen großer Konzerne im Umgang mit globalen Krankheiten und Seuchen«.