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»Wofür eigentlich?«

Von einer, die auszog, den Krieg zu besiegen und den Frieden zu lernen. Fragen an die Ex-RAF-Terroristin Silke Maier-Witt
von Gabriele Lorenz-Rogler vom 04.04.2003
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Publik-Forum: Frau Maier-Witt, Sie waren indirekt an der Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer beteiligt, bei der auch vier Begleitpersonen getötet wurden. Was hat Sie damals, vor mehr als 25 Jahren, in die Radikalität geführt?

Silke Maier-Witt: Ich bin an dem Tag in die RAF eingetreten, als Buback erschossen wurde. Am 7. April 1977. Ich kann nicht sagen, dass ich nicht gewusst habe, auf was ich mich einlasse. Ich habe damals ein Gerüst von Legitimationen gehabt, in dem die Ermordung von führenden Leuten gerechtfertigt war um eines höheren Ziels willen. Warum war ich in der Lage, moralische Kriterien außer Kraft zu setzen? Wegen der Ideologie! Gibt es eine Ideologie, dann reicht die Gruppe, um Bedenken, die es vielleicht noch gibt, außer Kraft zu setzen. I

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