»Ich muss Deutschland retten«
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Das Kinn weit vorgeschoben, die Mundwinkel tief heruntergezogen. Wolfgang Clement mimt den Mürrischen, als er Mitte Februar auf dem Parteitagspodium der nordrhein-westfälischen SPD im Bochumer Congress-Center sitzt. Grimassierend sendet der 63-jährige Sozialdemokrat seine Signale in den Saal: Ihr stehlt mir hier nur die Zeit, Genossen. Tempo, Tempo! Ich muss Deutschland retten. Clement hasst die Zeit raubenden Rituale in Parteigremien und Parlamenten. Schon zu seiner Zeit als nordrhein-westfälischer Ministerpräsident träumte er von einem Spitzenjob bei der Europäischen Union. Da ließe sich »was bewegen«, schwelgte Clement, »ohne auch noch die Zustimmung des letzten SPD-Ortsvereins einholen zu müssen«.
Inzwischen hat es Clement nach Berlin verschlagen. Der Regierung von Gerhard Schröder gehört er als Minister für Wirtschaft und Ar