Vision einer Kirche an der Straße der Lieder
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Walbert Bühlmann
Die Zeit des Regenbogens
Glauben - eine Utopie, die trägt. Paulusverlag. 176 Seiten. 17 EUR
Der unterdessen 87-jährige Kapuzinerpater Bühlmann malt nicht schwarz, wenn er in seiner 32. Buchveröffentlichung seine Vision von einer menschenfreundlichen und zukunftsorientierten Kirche vorstellt. Er schaut aber auch nicht durch eine rosarote Brille bei seinem Blick auf die Gegenwart, die ihm das Material liefert für die Gewissheit, dass das Christentum (bei »Kirche« denkt man zu rasch an Strukturen, vor allen an römische) trotz aller Krisen weiter bestehen wird. »Die Kirche braucht heute nicht so sehr Lehrer, sondern Zeugen«, schreibt er in seinem Vorwort und bestätigt damit seinen eigenen Lebensentwurf: Als Afrika-Missionar hat er den Perspektivwechsel vom Glaubenslehrer zum Glaubenszeugen bereits vor vielen Jahrzehnten vollzogen. Deshalb sind seine Vorschläge glaubwürdig. Und nachvollziehbar. Bühlmann schreibt an einer Stelle »In Afrika kann man auf die Frage: ?Wie weit ist es bis nach ...?? die Antwort hören: ?Wenn Sie unterwegs singen, ist es nicht so weit.?« Also folgen wir der Aufforderung, gemeinsam singend den Weg zu gehen - ohne eine Kirche in der Kirche zu werden und als bessere Christen auf andere herabzuschauen. Ja, dann wird Glauben - wie es der Buchuntertitel sagt - eine Utopie, die trägt.