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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 7/2012
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen
Der letzte Brief

»Hab acht, was man mit dir macht«

Gegen eine angepasste Service-Kirche und weich gespülte Wellness-Religion setzt der Schweizer Pfarrer und Dichter Kurt Marti einen Gott, der die Emanzipation und das Glück seiner Menschen will, der zum Widerstand anstachelt
von Christian Feldman vom 04.05.2012
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Der Durchbruch kam mit den »Leichenreden« 1969: Über 50 000 Exemplare wurden in den folgenden zwanzig Jahren verkauft, für einen Gedichtband heutzutage ein phänomenaler Erfolg. Ausgerechnet ein Pfarrer, Kurt Marti, kämpfte mit dieser hintersinnigen, bisweilen boshaften Lyrik gegen die Verlogenheit der üblichen Grabreden und gegen das gedankenlose Wiederholen inhaltsleerer, frommer Floskeln.

dem herrn unserem gott

hat es ganz und gar nicht gefallen

daß gustav e. lips

durch einen verkehrsunfall starb

erstens war er zu jung

zweitens seiner frau ein zärtlicher mann

drittens zwei kindern ein lustiger vater

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