Kein Geld für die Katholiken
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Die Stadt Münster hat es abgelehnt, dem für 2018 geplanten Katholikentag einen Zuschuss von 1,2 Millionen Euro zu gewähren. Mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linkspartei wurde beschlossen, die Veranstaltung der katholischen Laien nur durch Sachleistungen zu unterstützen. Begründet wurde der Beschluss mit der Kassenlage der Stadt. Man wolle keine neue Schulden aufnehmen. Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) kritisierte den Beschluss. Der vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) beantragte Zuschuss von 1,5 Millionen Euro umfasse lediglich ein Promille des Haushaltes. Das ZdK bezeichnete die Entscheidung des Stadtrates als »absolut unverständlich« und begrüßte demgegenüber die Entscheidung des Landes Nordrhein-Westfalen, den Münsteraner Katholikentag mit 1,6 Millionen Euro zu bezuschussen. Die Kosten für das Katholikentreffen belaufen sich nach aktuellen Planungen auf 9,3 Millionen Euro. Davon sollten der Bund 400 000 Euro, das Land 1,6 Millionen Euro und die Stadt Münster 1,5 Millionen Euro übernehmen Vom Bistum Münster werden 1,5 Millionen Euro und vom Verband der Diözesen Deutschlands eine Millionen Euro erwartet. Drei Millionen Euro will das ZdK durch Eigenmittel aufbringen. Auch um die Finanzierung des Katholikentages 2016 in Leipzig hatte es heftigen Streit gegeben. Nach monatelanger Kontroverse hatte das Stadtparlament, das mit 700 Millionen Euro verschuldet ist, schließlich die vom ZdK beantragte eine Million Euro bewilligt.