Algerisches Beben
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Ein ganzes Land steht auf: In den Straßen Algeriens demonstrieren seit dem 22. Februar jeden Freitag Zehntausende, Hunderttausende, ja Millionen Menschen gegen die Regierung und die mit ihr verbundene korrupte Herrscherclique. Gewerkschaftler und Studentinnen, Ärzte und Anwälte, Hausfrauen und Lehrer gehen überall auf die Straße. In der Hauptstadt Algier sind Demonstrationen offiziell verboten, doch darüber setzen sie sich hinweg. Eine neue Furchtlosigkeit beflügelt die Menschen. Ihr Ziel ist nicht nur, den altersschwachen 82-jährigen Präsidenten Abdelaziz Bouteflika loszuwerden – sondern das ganze politische System zu verändern.
Für ein Volk, in dem die Traumata des Bürgerkriegs der 1990er-Jahre noch tief sitzen, ist das eine gewaltige, eine mutige Forderung. Mit Verweis auf das Leid des »schwa