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Moore erhalten – ohne Torf gärtnern
Ob im Garten oder auf dem Balkon, im Frühjahr wird gepflanzt. Und dabei sehr viel Torf verbraucht. Denn noch immer besteht Erde, die in Super- und Gartenmärkten erhältlich ist, zu einem großen Teil aus Torf – häufig aus baltischen oder russischen Hochmooren. Wer beim Einkauf auf torffreie Erde achtet, kann zum Erhalt von Mooren beitragen und damit Natur und Klima schützen. Der BUND hat zudem eine Liste an torffreien Produkten erstellt, denn inzwischen bieten immer mehr Firmen Erden ohne Torfzusatz an. Diese werden auf Basis von Kompost, Rindenhumus und Holzfasern hergestellt.
Der Torfabbau zerstört Moore unwiederbringlich. Damit entfallen sie auch als wichtige Kohlenstoffspeicher. Die Entwässerung führt zur massiven Freisetzung von Kohlenstoffdioxid. Eine vollständige Renaturierung der abgetorften Moore ist nach Angaben des BUND so gut wie unmöglich.