Über-Produktion

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Wenn mein ehemaliger Chef über Bücher spricht, hört sich das so an: »Wir müssen jetzt unsere Produktpalette erweitern«, »bei diesen Produkten ergeben sich Synergieeffekte«, »Spitzenprodukte sind gesondert zu bewerben«. So formuliert ein Verlagsmann! Am liebsten hätte ich ihn geschüttelt: »Nun sprechen Sie's doch aus, das schlimme Wort, bitte, nur ein Mal: B-u-c-h ?!«
Natürlich habe ich meinen Vorgesetzten nie geschüttelt, obwohl er mir gewaltig auf die Nerven ging. Ein Produkt - das war für mich so etwas wie ein Erdbeerjoghurt. Oder ein T-Shirt, ein Duschgel, eine Schweizer Präzisionsuhr. Ein Erzeugnis eben, das man in unterschiedlicher Qualität kaufen, das man anfassen, schmecken oder Probe fahren kann. Nun gut, sagte ich mir schließlich, der Mann hat ja so Unrecht nicht: Ein Buch besteht aus Papier, Druckerschwärze, Leim und Pa
