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Die neue Weltordnung ist amerikanisch

Warum das Alkoholproblem des jungen G. W. Bush mit dem gegenwärtigen Irak-Krieg nichts zu tun hat
von Jürgen Moltmann vom 18.04.2003
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Nein, da möchte ich dann doch kräftig widersprechen. Ich halte es für abwegig, den Irak-Krieg auf die persönlichen Alkoholprobleme in der Jugend des amerikanischen Präsidenten George W. Bush zurückzuführen, wie es Eugen Drewermann mit psychoanalytischem Scharfsinn und Hans Küng mit moralischer Entrüstung tun. Welche Folgen hatten denn der Whiskykonsum Winston Churchills und die alkoholische Abstinenz Adolf Hitlers auf ihre Kriege?

Es ist auch abwegig und beruht wohl auf katholischer Kontroverstheologie, bei Präsident Bush »in calvinistisch-puritanischer Tradition religiös motivierten politischen Auserwählungsglauben« auszumachen. Der Anglikaner Blair und der Katholik Aznar müssten dann an ähnlichen Komplexen leiden. George Bush wurde durch die Seelsorge des Baptistenpredigers Billy Graham bekehrt und ist Mitglied der methodi

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