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Erzählen wider das Feindbild

Geschichtsbücher sind geistige Kampfmittel. Eines hilft israelischen und palästinensischen Kindern, einander zu verstehen
von Sabine Henning vom 25.04.2008
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Als der Applaus prasselt, greifen sie nacheinander: Erst hat der eine die Oberhand - dann wechseln sie. Es wirkt wie ein bewusster Akt. Die beiden Männer auf einer Bühne in Hamburg sind beide geschult darin, subtile Formen der Dominanz wahrzunehmen: Sami Adwan und Dan Bar-On. Der eine Erziehungswissenschaftler an der Universität Bethlehem, der andere international geachteter Sozialpsychologe, der Bahnbrechendes leistete, als er in den 1980er-Jahren Nachkommen von Holocaust-Opfern und Täter zusammenbrachte.

Zwei Männer, die nach der Logik des Konfliktes erbitterte Feinde sein müssten: Der 70-jährige Bar-On kämpfte in der Zahal, der israelischen Armee. Der 16 Jahre jüngere Adwan ging für die Widerstandsorganisation Fatah ins Gefängnis. Seit 1998 arbeiten sie für die Verständigung ihrer Völker. Sie sind Direktoren des »Instituts für

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